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Marcus Mery
Statement
Meine künstlerische Reise begann mit Spiegelreflexkameras im Kleinbild- und Mittelformat sowie einem Schwarz-Weiß-Labor. Heute fotografiere ich jedoch ausschließlich digital mit meinem Handy. Inspiriert von Gilles Deleuzes Filmtheorie arbeite ich seit ein paar Jahren an einer Fotografietheorie, die auch meine praktische Arbeit prägt. Dabei konzentriere ich mich auf grundlegende Bildkonzepte wie die Nutzung von Oppositionsverhältnissen, den Einsatz von Ellipse und Index sowie die grundsätzliche Darstellung von Bewegung und Zeit.
In meiner Malerei nutze ich chaotische Prozesse wie chemische Reaktionen, die Art des Farbauftrags, Trocknungen und Verbrennungen, um interessante, zufällige, aber doch auch gesteuerte Strukturen zu schaffen, die dann gezielt weiterverarbeitet werden. Analog dazu zeige ich in der Fotografie Strukturen oder Gegebenheiten, die durch Verfallsprozesse entstanden sind, oder unwillkürlich gebildete Ensembles, die eine besondere grafische Struktur haben – manchmal sind es jedoch auch einfach nur fantastische Momente.
Vita
Geboren 1973 in Offenbach am Main, entdeckte ich meine Leidenschaft für Fotografie im Alter von 12 Jahren. Mit 15 Jahren baute ich mir ein eigenes Schwarz-Weiß-Fotolabor auf. Nach dem Abitur begann ich ein Studium der Mathematik und Physik, wechselte jedoch nach vier Semestern zur Visuellen Kommunikation an der HfG Offenbach. Dort erlangte ich 2005 mein Diplom als Designer mit Schwerpunkt auf Film und Fotografie. Parallel dazu studierte ich Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt. Als Gründer und Verleger des Ausbildungspark Verlags veröffentlichte ich seit über 15 Jahren Sachbücher im Bereich Beruf & Karriere, darunter einige Bestseller. Mit der Gründung des Ateliers „Prinzessin-Georg“ widme im mich wieder verstärkt künstlerischen Projekten: Experimentalfilm, Fotografie, Malerei und Möbel-Upcycling.