Tina Imgrund
Taraxacum officinalis
Der gemeine Löwenzahn, ein Unkraut wie er weitläufig genannt wird. Und doch so viel mehr.
Eine Pflanze die Straßen durchbricht, unsere Kindheit prägt, sich die Natur wieder zurückerobert. Die da wächst, wo sonst kaum noch etwas leben kann.
Einzigartig, wundervoll, bei manchen auf der roten Liste der zu entfernenden Pflanzen.
Aber faszinierend, wenn er nach seiner strahlenden Blüte, Sonnengelb und leuchtend, tausenden Bienen zur Nahrung dienend, sich in weiße Wolken verwandelt und sich schließlich „auflöst“.
Tausende Schirmchen schweben mühelos durch die Luft, werden vom Wind weggetragen.
So leicht wie die Schirmchen wird man den Löwenzahn aber nicht los, die Wurzel, fest im Erdreich verankert, muss mit schwerem Gerät entfernt werden – sonst bleibt sie.
Die Wurzel übrigens enthält Kautschuk, heute schon werden in kleiner Auflage zwar, Fahrradreifen daraus hergestellt.
Ein Hoch auf die ungeliebten, ungesehenen Pflanzen, welche als Unkraut beschimpft werden.